Um sich sein eigenes kleines „Stück vom Meer“ zu sichern, benötigen Sie weder einen Strandzugang noch ein Anwesen mit parkähnlichen Ausmaßen. Ein Terrassenteich grenzt direkt an die Terrassenfläche an und ist die ideale Lösung, um jede noch so kleine Freifläche durch Wasseranlagen interessanter zu gestalten. Für alle Wohnsituationen, die noch kleiner sind, gibt es sogar noch mehr Alternativen! Welche Arten von Teichbau möglich sind, lesen Sie auf unserem Blog.
Bei den üblichen Gestaltungsarten eines Terrassenteiches wirkt dieser als Fortsetzung der Terrasse und leitet meist in den Gartenbereich über: Garten und Teich fließen optisch ineinander. Für das optimale Ergebnis bedarf es aber sorgfältiger Planung. Überlegen Sie sich, welche Materialien Sie beim Teichbau verwenden wollen und ob der Gartenteich bepflanzt werden soll oder nicht.
Einen Terrassenteich kann man aus unterschiedlichsten Materialien bauen – je nachdem, was zu Ihrer Terrassengestaltung am besten passt. So können Sie das Teichbecken zum Beispiel mit folgenden Baustoffen planen:
Bei Holz, Stein und Beton sollte man das Becken auch noch mit einer Teichfolie auskleiden. Es geht zwar manchmal auch ohne, aber falls der Beton Risse bekommen sollte, beugt dem Wasserverlust vor. Entscheiden Sie sich für Mauerwerk, sollten Sie übrigens unbedingt darauf achten, hydrophobierten Zement zu verwenden.
Ist die Teichfolie verlegt, geht es nun weiter mit der ästhetischen Gestaltung. Decken Sie die Ränder der Folie so ab, dass sie vollständig kaschiert ist, zum Beispiel mit Ziersteinen. Als Teil der Terrasse wirkt dieses Wasserbecken besonders gelungen, wenn der Terrassenbelag ohne Unterbrechung bis an das Wasser heran geführt wird. Den weiteren Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Mit Materialien, aber auch durch Bewegung des Wassers wird der Terrassenteich kreativ. Planen Sie also zum Beispiel die Gestaltung und Dekoration mit:
Auch mit Unterwasserbeleuchtung kann man viele Gestaltungsmöglichkeiten ausschöpfen.
Ganz schlicht, nur mit einer Schicht aus Kieselsteinen versehen, kann ein Terrassenteich eine tolle Wirkung entfalten. Wenn Sie aber dennoch lieber Grün im Wasser haben möchten, ist natürlich immer auch eine Bepflanzung mit Wasserpflanzen möglich. Wie bei einem Gartenteich sollte man auch im Terrassenteich verschiedene Teichzonen anlegen:
Je nachdem, wie tief das Wasser ist, können Sie unterschiedliche Pflanzenarten wählen. Wenn Sie eine Sumpfzone (Übergang zum Erdreich) mit einplanen, eignen sich dafür:
Im Flachwasser (bis ca. 30 cm) wachsen unter anderem:
Die Tiefwasserzone sollte mindestens 80 cm tief sein, schon damit im Winter keine Gefahr besteht, dass der Teich einfriert. Für diese Zone eignen sich zum Beispiel diese Pflanzen:
Unterwasserpflanzen wie Hornkraut sorgen außerdem für ein gutes biologisches Gleichgewicht.
Unser Tipp: Wenn Sie die Wasserpflanzen in Körben in den Teich setzen, sind sie pflegeleichter.
Wenn Sie keine Lust oder keinen Platz zum Graben haben, entscheiden Sie sich doch für einen Hochteich! Diese Teichbecken werden nicht in den Boden eingelassen und ähneln formal den beliebten Hochbeeten. Sie können einfach selbst gebaut oder schon ganz fertig gekauft werden. Praktisch: Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Formen, sodass man sich auch einen Hochteich für die Terrasse zulegen kann. Aber Achtung: Für den Balkon sind sie in gefülltem Zustand teilweise viel zu schwer.
Als Rahmen für Hochteiche kommen wiederum viele verschiedene Materialien zum Einsatz:
Auch diese Varianten sind innen mit Teichfolie ausgekleidet bzw. besitzen einen vorgeformten Wasserbehälter aus Kunststoff. Wichtig insbesondere bei nicht vorgefertigten Becken ist die stabile Wandkonstruktion, die dem Wasserdruck stand hält.
Die Wasseroberfläche eines Mini-Teiches ist meist kaum größer als 1 m2. Diese kleinen Teiche bieten aber erstaunlich vielfältige Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung. Schon bei der Auswahl des Behältnisses kann man sehr kreativ sein. So eignen sich zum Beispiel:
Auch hier kann man mit Teichfolie verstärken, falls das Behältnis „nicht mehr ganz dicht“ sein sollte. Viele Varianten gibt es auch schon fertig zu kaufen, falls man nicht selbst bauen möchte. Einige Firmen bieten sogar Mini-Teiche an, die quasi aus einer runden Stofftasche bestehen. Bepflanzen können Sie Ihren Mini-Teich übrigens auch.
Wichtig: Wählen Sie für Ihren Mini-Teich einen Standort, der nicht in der prallen Sonne liegt. Wenn sich das Wasser zu sehr aufheizt, fördert dies den Algenwuchs. Ein Standort im Halbschatten ist am besten geeignet.
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