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12. Oktober 2021

Ihr tierfreundlicher Garten: So gestalten Sie ihn

Igel beim Trinken

Versiegelte Flächen (bebaut, betoniert, gepflastert, asphaltiert, …) nehmen immer mehr zu. Das bedeutet für den Mensch mehr Lebensraum, allerdings für die Tiere weniger. Denn diese benötigen naturbelassene Flächen, um Nahrung und Unterschlupf zu finden. Wie Sie Ihren Garten tierfreundlich und nachhaltig gestalten, lesen Sie im Blogartikel.

Die tierfreundliche Gartengestaltung

Bieten Sie Lebensraum für die Tiere

Schaffen Sie in Ihrem Garten Bereiche mit unterschiedlichen Lebensbedingungen. Ein Gartenbereich mit Steinen ist bei Eidechsen, Insekten, Spinnen, Igeln, Kröten, usw. sehr beliebt, während Nage- und Kriechtiere gerne einen Bereich mit totem Holz besiedeln. Mit einem kleinen Teich ziehen Sie zusätzlich Amphibien und Insekten an und an Gehölzen erfreuen sich Eichhörnchen, Vögel und viele andere Tiere.

Bauen Sie Nistplätze

Durch die ständig zunehmende Bebauung fallen viele Nistplätze weg – daher nutzen Vögel oftmals Alternativen wie morsche Baumstämme oder Hohlräume in verfallenden Gartenhäuschen. Lassen Sie derartige Gegenstände daher stehen und räumen Sie diese nicht weg.

Bewohntes Vogelhäuschen

Tierfreundliche Trinkgelegenheiten

Besorgen Sie eine Vogeltränke für Ihren Garten oder stellen Sie einfach flache Schalen oder Teller mit Wasser in Ihrem Garten auf. Wenn Sie einen Teich angelegt haben, legen Sie eine Holzplanke vom Ufer ins Wasser, auf der die Tiere zum Wasser gelangen können.

Versorgung mit Futter

Über den Winter stellen Sie so lange kleine Schalen mit artgerechtem Futter in den Garten, bis kein Schnee mehr vorhanden ist. Danach suchen die Tiere wieder selbst Futter. Für Vögel eignet sich das klassische Vogelhäuschen.

Tierfreundliche Pflanzen

Heimische Pflanzen, die durch die Bebauung gerodet wurden, sind zu ersetzen, um die Tiere wieder anzulocken. Geeignet sind hier Kräuter, Beerensträucher und Obstbäume. Auch mit einer Wildblumenwiese schaffen Sie Lebensraum für bedrohte Tierarten wie Bienen und Insekten.

Tipps & Tricks

  • Treppen: Wenn Sie im Garten kleine Treppen oder gar eine Kellertreppe haben, setzen sich die Tiere zwar gerne dort hin, kommen dann aber oft von alleine die Stufen nicht wieder hoch. Legen Sie daher eine Holzplanke auf die Treppen oder verkleinern Sie die Stufenhöhe mit kleinen Steinen.
  • Lichtschächte: Decken Sie Lichtschächte mit einem feinmaschigen Gitter ab, damit keine Tiere hineinfallen können.
  • Gartenzäune: Verzichten Sie auf spitzes oder scharfes Material wie beispielsweise Stacheldraht. Dieses birgt eine große Verletzungsgefahr für Tiere, z.B. für Vögel.
  • Glas: Vögel sehen oftmals Glasfronten, Glasüberdachungen, etc. nicht und verletzen sich daran. Bekleben Sie diese Glasflächen mit lustigen Motiven, um diese sichtbar zu machen.
  • Chemikalien: Verzichten Sie auf chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel, denn diese sind für Ihre Tiere im Garten schädlich.
  • Unordnung: Tiere mögen ein bisschen Unordnung und Durcheinander im Garten, lassen Sie daher dies bewusst zu. An einem Garten mit perfekter Rasenfläche und zwei Blümchen am Rande finden Tiere wenig Freude.

Tierschutz geht alle etwas an

Sie möchten Ihren Garten ebenfalls tierfreundlicher gestalten, haben jedoch noch ein paar Fragen? Suchen Sie hier nach einem GALANET-Betrieb in Ihrer Nähe!

Bild 1: © Jeanette Dietl /stock.adobe.com
Bild 2: © Foto-Wolle/stock.adobe.com