Teichwasser ist im Jahresverlauf den unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt. Regen und Schnee fallen ins Wasser. Dazu kommt das Herbstlaub, das auf die Teichoberfläche rieselt; und auch starke Sonneneinstrahlung bleibt nicht folgenlos: Die Verhältnisse im Gewässer und somit die Lebensbedingungen für Teichbewohner wie Koikarpfen, anderen Fischbestand oder Bepflanzung verändern sich. Für Sie wird diese Veränderung durch eine Wasserfärbung sichtbar: Es wird grün, braun oder einfach nur trüb.
Dass sich Algen bilden, ist erst mal völlig normal und gesund. Für Kleinstlebewesen wie Rädertierchen und Wasserflöhe sind die Algen sogar eine Nahrungsquelle; gleichzeitig sorgen sie für genug Sauerstoffgehalt. Grün wird das Wasser durch Algenwuchs erst, wenn sich dieser explosionsartig vermehrt. Dies geschieht, wenn unablässig große Mengen an Laub, Pollen, Fischausscheidungen oder Fischfutter in den Gartenteich gelangen. Die Rückstände erzeugen dann ein Übermaß an Nährstoffen, die den Wuchs von Schwebealgen oder Fadenalgen dramatisch ankurbeln. Wenn dann noch die warme Sommersonne auf den Teich scheint, droht das ökologische Gleichgewicht ins Wanken zu geraten. Im Extremfall kippt das Wasser um – nämlich dann, wenn die Sauerstoffversorgung über die Oberfläche geringer ist als die Sauerstoffzehrung durch Teichbewohner und Bakterien.
Zur Algenbekämpfung – aber auch zur Vorbeugung – eignet sich vor allem wirkungsvolle und fachmännische Teichpflege bzw. Teichreinigung:
Wenn Sie all diese Punkte im Auge behalten, sollte Ihr Teichwasser nicht so schnell grün werden – und eigentlich auch nicht braun.
Braunes Wasser kommt dagegen oft von zu viel Schlamm auf dem Grund Ihres Teiches. Auch dieser entsteht durch die oben beschriebenen Rückstände. Wenn diese auf den Teichgrund sinken und dort verrotten, verursachen sie eine dicke, matschige Schicht. Zur Vorbeugung und Reduzierung der Schlammschicht wenden Sie ebenfalls die bereits genannten Maßnahmen an. Um eine bereits entstandene, starke Eintrübung des Teichwassers zu beseitigen, entschlammen Sie den Teich. Am schnellsten geht das mit einem professionellen Schlammsauger. Aber auch Eimer und Schaufel tun ihren Dienst. Das Wasser pumpen Sie zuvor natürlich komplett ab, Fische setzen Sie vorübergehend um. Reinigen Sie die Teichfolie sowie die Steine sorgfältig und achten Sie darauf, dass Sie die empfindliche Folie und das darunter liegende Vlies dabei nicht beschädigen.
Gerade im Frühjahr deutet braunes Wasser aber auch oft darauf hin, dass aus vergammelten Blättern Abbauprodukte ausgewaschen wurden. Hier hilft dann nur noch eine gründliche Teichreinigung und etwas Wärme im Wasser: Im Anschluss sollten Sie schnell eine Besserung sehen.
Neben braunem und grünem Wasser melden uns unsere Kundinnen und Kunden auch immer wieder „milchig trübes Wasser“. Dieses kommt im Grunde ebenfalls von Algen – allerdings handelt es sich hier um mikroskopisch kleine Verunreinigungen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Da sie so winzig sind, hilft hier auch oft ein hochwertiger Teichfilter wie im Naturpool nicht viel – zumindest nicht, wenn er keine Unterstützung bekommt. Die Mikroalgen lassen sich aber durch UV-Licht verklumpen. Sie lagern sich durch die Lichteinstrahlung aneinander ab und der Filter kann sie so aufnehmen. Das nötige Licht gelangt durch spezielle UV-Anlagen in Ihren Teich und erhöht zusammen mit einer wirkungsvollen Teichpumpe den Wirkungsgrad Ihres Teichfilters. Ebenso können mineralische Trübungen z.B. durch Kalk verursacht werden. Auch Abbauprodukte abgestorbener Algen (die Häutchen) führen zu milchigem Wasser.
Uferpflanzen und Unterwasserpflanzen sind gute Helfer im Kampf für klares Wasser. Denn sie entziehen dem Wasser Nährstoffe. Je schneller sie wachsen, umso höher ist ihr Nährstoffbedarf. Spezielle biologische Teichtypen wie der Schwimmteich setzen auf diese Art der Wasserreinigung. Sie haben Regenerationsbereiche, in denen bereits beim Teichbau besondere Wasserpflanzen eingesetzt sind. Besonders gut zur Filterung des Wassers eignen sich:
und viele andere Pflanzen!