Ein gut gepflegter Rasen gehört für viele Gärtner und Eigenheimbesitzer einfach dazu. Er ist nicht nur reine Nutzfläche, sondern soll auch schön anzusehen sein. Ein gesunder Rasen ist aber nicht selbstverständlich – wie bei allen Pflanzen besteht die Gefahr von Infektionen, die im schlimmsten Fall zum vollständigen Absterben der Grashalme führen. Erfahren Sie in unserem in zwei Teilen angelegten Blogartikel, welche Rasenkrankheiten hierzulande am weitesten verbreitet sind und wie Sie ihnen vorbeugen können.
Jede(r) freut sich über einen dichten, saftig grünen und kräftigen Rasen. Damit dieser Traum Wirklichkeit wird, gibt es ein paar Kriterien zu beachten:
Beim letzten Punkt sparen manche gerne und riskieren durch infiziertes Saatgut und mindere Qualität später auftretende Rasenkrankheiten. Auch zu geringe oder falsche Pflege schadet dem Rasen, ebenso wie bestimmte Wetterbedingungen.
Krankheiten fügen dem Rasen mehr oder weniger Schaden zu, mit folgenden möglichen Auswirkungen:
Der Rasen ist ganzjährig Wind und Wetter ausgesetzt. Er muss sich ständig gegen bei uns weit verbreitete Krankheiten wie
wehren (um nur einige zu nennen).
Nicht hinter jeder kleinen Veränderung steckt sofort eine Erkrankung, aber es schadet nicht, den Rasen regelmäßig zu inspizieren – so sind Sie in der Lage, auf krankhafte Veränderungen frühzeitig zu reagieren. Die Diagnose stellt sich allerdings manchmal als schwierig heraus, da sich die Symptome bei einigen Krankheiten stark ähneln.
Als ob eine Hexe ihre Finger im Spiel hätte: Bei der Pilzerkrankung Hexenringe kommt es auf der Rasenfläche zu kreisrunden Verfärbungen. Meistens wachsen an diesen Stellen über Nacht Pilze. Sind sie erst einmal da, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihnen bedingt Herr zu werden:
Der Grund für ihr Auftreten ist ein nährstoffarmer Boden. Führen Sie eine Bodenanalyse durch: So erfahren Sie, welche Beschaffenheit Ihr Boden hat und wie er Nährstoffe speichert. Fügen Sie ihm anschließend die fehlenden Nährstoffe mit dem richtigen Rasendünger gezielt zu.
Hexenringe sind hartnäckig, deshalb ist Vorbeugung das beste Mittel gegen sie. Sorgen Sie durch Vertikutieren für ausreichende Belüftung – so beugen Sie Rasenfilz und der damit einhergehenden mangelnden Nährstoffaufnahme vor.
Eine sehr geläufige Rasenkrankheit ist die Rotspitzigkeit. Bei ihr macht sich oben auf den Grashalmen ein nadelähnliches Pilzgeflecht mit rosafarbenen bis rötlichen Fäden breit. Anfangs ist im Rasen nur eine kleine braune Stelle erkennbar. Schreitet die „Verpilzung“ fort, verkleben die Halme stark miteinander.
Zurückzuführen ist diese Krankheit auf:
Hohe Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit über einen sehr langen Zeitraum hinweg begünstigen ihre Ausbreitung.
Gegen die Wettereinflüsse sind Sie machtlos, aber mit einigen Tipps zur Rasenpflege verhindern Sie Schlimmeres:
Ein an Rotspitzigkeit erkrankter Rasen erholt sich normalerweise ziemlich schnell wieder. Nur bei sehr starkem Befall kommt es manchmal vor, dass er komplett abstirbt. Unser Tipp: Schneiden Sie Ihren Rasen nicht zu kurz, das schützt vor Pilzbefall!
Die ganzjährig auftretende und von Pilzen hervorgerufene Blattfleckenkrankheit zählt zu den eher harmlosen Erkrankungen und sorgt für (unerwünschte) farbliche „Abwechslung“ im Garten: Die Grashalme sind mit rötlichen, olivgrünen, braunen und/oder schwarzen Flecken übersät.
Gestresste Pflanzen und zu stark verdichtete Rasenflächen sind beliebte Opfer der Pilze, ebenso wie „in die Jahre gekommenes“ Grün. Blattflecken lassen sich nur durch sorgfältige Vorbeugemaßnahmen bekämpfen:
Wie Sie sehen, ist ein satter und gesunder Rasen für jede(n) mit ein bisschen Aufwand machbar. Im zweiten Teil stellen wir Ihnen weitere Rasenkrankheiten und Gegenmaßnahmen vor. Sollten sich trotz aller Bemühungen ungeliebte Krankheiten ausbreiten, steht Ihnen immer ein GALANET-Partner in Ihrer Nähe zur Seite und berät Sie zur Rasenpflege. Kommen Sie auf uns zu und lassen Sie sich eingehend von uns beraten!