Wenn die Temperaturen fallen und dauerhafter Frost herrscht, sind bestimmte Pflanzen ganz schön gefordert. Denn auch winterharte Pflanzen können bei extremem Frost und zusätzlichem Wind in Stress kommen. Selbst einheimische Bäume freuen sich über ein wenig Unterstützung und bedanken sich im nächsten Frühling mit einer blühenden Pracht. Klar – eine alte Eibe oder Tanne benötigt sicherlich keine besonderen Maßnahmen, doch zum Beispiel ein frisch gepflanzter Obstbaum, sollte auf den Winter vorbereitet sein.
Erst recht gilt das für im Garten gepflanzte exotische Bäume wie Olivenbaum, Feigenbaum oder Gingko. Weiterhin spielt das Alter der Bäume eine Rolle – je jünger, desto anfälliger! Oftmals ist neben der Kälte ein Mangel an Wasser ein Problem, denn Pflanzen benötigen auch in der kalten Jahreszeit eine Grundversorgung mit Wasser. Nachfolgend sind Schutzmaßnahmen dargestellt, die an gefährdeten Bäumen und Sträuchern durchgeführt werden können.
Schon Ende November, wenn die ersten Bodenfröste auftreten, ist ein guter Zeitpunkt, loszulegen. Ein „zu früh“ gibt es normalerweise nicht, aber es kann durchaus sinnvoll sein, dass sich Ihre Bäume erstmal an die Kälte gewöhnen. Spätestens wenn die Temperaturen längerfristig in den Keller gehen, sollten Sie mit dem Winterschutz beginnen. Aber bereits mit dem Pflanzen des Baums oder Strauches an einen sonnigen und windgeschützten Ort sorgen Sie für den ersten Winterschutz.
In den meisten Gärten ist man im Herbst eh damit beschäftigt, das Laub vom Rasen zu entfernen. Warum dieses nicht gleich für eine isolierende Schutzschicht im Wurzelbereich nutzen? Vor allem flachwurzelnde Bäume sind dafür dankbar. Alternativ können Sie auch Rindenmulch oder ähnliches verwenden.
Üben Sie schon einmal für das Geschenke-Einpacken, und umhüllen Sie die Krone junger, empfindlicher Bäume mit mehreren Schichten an Wintervlies. Es ist auf ein atmungsaktives Material zu achten, um eine übermäßige Bildung von Feuchtigkeit oder Stauhitze zu vermeiden. Jutesäcke, Kokos- und Strohmatten oder spezielle Gartenvliese sind geeignete Materialien. Jedoch sollten Sie in wärmeren Perioden des Winters temporär entfernt oder geöffnet werden können.
Bei Obstbäumen wird oft eine weiße Kalkschicht aufgetragen, um die Baumstämme vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Die auch im Winter auftretenden Temperaturschwankungen können bei der Rinde zu Rissbildungen führen, wodurch Schädlinge eindringen können. Auch tötet diese Schutzmaßnahme Schädlinge ab und verhindert die Moosbildung.
Gefühlsmäßig scheint es nicht nötig, Pflanzen auch im Winter mit Wasser zu versorgen. Jedoch können Wurzeln aus dem gefrorenen Boden oder den aufliegenden Eiskristallen des Schnees kein Wasser aufnehmen. Gleichzeitig kann aber die Wintersonne zu „Durst“ bei Ihren Pflanzen führen, insbesondere bei immergrünen Pflanzen. Über die Blätter verdunstet Wasser, welches über die Wurzeln nicht nachgeliefert wird. Daher sind vor allem immergrüne Pflanzen vor der Frostphase ausreichend mit Wasser zu versorgen. Auch dann wenn der Boden während des Winters einmal nicht gefroren ist, muss gegossen werden. Allerdings nicht zu viel, denn auch das kann zu Problemen führen.
Seien Sie ruhig vorsichtig und behalten den Winterschutz noch bis in den März hinein, da es hier gerne noch längeren Frost geben kann. Entfernen Sie schon mal den Winterschutz der Baumkrone, um Sonne aufzutanken und behalten nur noch den Schutz für Stamm und Wurzelbereich!
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