Obwohl der Dezember eher ein ruhiger Gartenmonat ist, können Sie – soweit das Wetter es erlaubt – einige Arbeiten im Garten erledigen. Jetzt stehen vor allem Winterschutz- und restliche Gartenpflege-Maßnahmen auf dem Programm. Was fleißige Gärtner in der kalten Jahreszeit noch tun können, erfahren Sie in unseren Tipps.
Sollten Sie in Ihrem Garten immergrüne Gehölze haben, vergessen Sie nicht, diese bei frostfreiem Wetter zu gießen. Außerdem können Sie Blütensträucher bei Plus-Temperaturen nach Bedarf auslichten.
Das Gemüse auf dem Beet decken Sie am besten mit Vlies oder Laub ab. Mit dieser Schutzmaßnahme können Sie in frostfreien Zeiten z.B. Rosenkohl bis Ende Januar ernten. Ansonsten entfernen Sie alle frostempfindlichen Gemüsesorten wie Karotten oder Rote Bete aus dem Boden. Kräuter wie Petersilie brauchen eine Winterabdeckung aus Reisig, damit Sie diese im Winter essen können. Kresse oder Kerbel dagegen lassen sich in Blumentopferde z.B. im Wintergarten aussäen.
Der Winter ist ebenfalls eine Herausforderung für den Garten- oder Schwimmteich. Wenn Sie Fische im Gartenteich haben, müssen diese auch im Winter mit Sauerstoff versorgt werden. Bei langen Frösten kann das problematisch werden. Abhilfe schaffen hier
Der Ozonisator lässt sich am Teichgrund anbringen und produziert dann ständig feinste Luftbläschen. Auf diese Weise wird die Oberfläche des Teiches eisfrei gehalten, so dass ein Austausch von Faulgasen und Sauerstoff stattfinden kann.
An frostfreien Tagen können Sie Obstbäume auslichten sowie einen Verjüngungsschnitt durchführen. In diesem Falle setzen Sie die gesamte Krone in ihrer Höhe und Ausladung zurück, so dass etwa 40 % der ursprünglichen Baum-Wuchsform erhalten bleibt. Bei der Stammverlängerung achten Sie darauf, Leitäste entsprechend zurückzunehmen.
Jetzt ist auch höchste Zeit, Stämme vor Frostrissen zu schützen. Setzen Sie hier auf den bewährten Kalkanstrich der Stämme und des Astgerüstes. Auf diese Weise verhindern Sie hohe Spannungen in der Rinde bei Temperaturschwankungen, weil der Anstrich die Sonnenstrahlen reflektiert und die Überdehnung der Rinde stoppt. Alternativ wäre eine Beschattung des Stamms mit Schilfrohrmatten wirkungsvoll.
Kübelpflanzen dürfen auf Balkon oder Terrasse so lange wie möglich draußen bleiben. Sobald Nachfröste zu spüren sind, bringen Sie diese in ein frostfreies Winterquartier, etwa in einen Keller oder in ein Treppenhaus. Checken Sie vorher Ihre Pflanzen auf möglichen Schädlingsbefall und entfernen Sie abgestorbene und verwelkte Pflanzenteile. Kontrollieren Sie ab und zu, ob Ihre Pflanzen wegen des Umzugs in den Innenbereich keinen Schaden genommen haben. Sehr große Pflanzen müssen in den meisten Fällen den Winter draußen verbringen.
helfen ihnen, den Winter gut zu überstehen.
Bevor Gartengeräte und Gartenmöbel in ein Gartenhäuschen kommen, prüfen Sie, ob sie während der Gartensaison beschädigt wurden. Gartenmöbel aus Holz sollten vor der Einwinterung mit Holzöl imprägniert werden. Es ist ebenfalls sinnvoll, Gartenwerkzeuge zu ölen und wenn nötig diese zu reparieren. Auf diese Weise sparen Sie sich Ärger im Frühjahr und können gut vorbereitet und entspannt in das neue Gartenjahr starten.
Der Winter ist für Vögel eine harte Zeit. Die Vogelfütterung sollte aber nur eine Ausnahme bei Dauerfrost sein. Die künstliche Fütterung sollten Sie nur bei einer dauerhaft anhaltenden Schnee-Decke vornehmen, wenn es die Vögel richtig schwer haben, an Nahrung zu kommen.
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