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6. Oktober 2017

Herbst: ideale Pflanzzeit für Sträucher

Pflanzen von Sträuchern - im Herbst am besten!

Tolle Blüten im Frühjahr, leuchtende Früchte im Sommer, braun-goldene Blätter im Herbst und schneeglitzernde Äste im Winter – Sträucher sind eine tolle Bereicherung für jeden Garten. Damit sie in das nächste Gartenjahr richtig starten, brauchen sie genug zeitlichen Vorsprung. In den Monaten Oktober und November ist die beste Pflanzzeit vor allem für die laubabwerfenden Sträucher. Mit unseren Pflanztipps setzen Sie Ihre Gehölze richtig in die Erde.

Warum eigentlich Herbst?

Wenn sich die Blätter im Herbst verfärben und die Pflanzen in die Winterruhe gehen, ist die beste Pflanzzeit. Gerade die Pflanzen, die in den Baumschulen aus dem Boden ausgegraben werden und damit einiges an Wurzelwerk verlieren, haben in dem vom Sommer noch warmen Boden ausreichend Zeit am neuen Standort einzuwurzeln.

Frostempfindliche Sorten, wie z.B. Kirschlorbeer pflanzen Sie lieber im Frühjahr, weil sie einen tief gefrorenen Boden als Jungpflanzen gar nicht vertragen.

Nur bei Containerware müssen Sie den richtigen Zeitpunkt nicht so streng im Auge behalten, weil sie sich das ganze Jahr über erfolgreich pflanzen lassen. Trotzdem ist auch hier der Herbst durch den geringen Wasserbedarf der Pflanzen bzw. durch die vermehrten Niederschläge die entspanntere Pflanzzeit.

Wurzelnackte Sträucher einpflanzen

Bevor Sie Ihren Strauch im Garten platzieren, lockern Sie den Boden tiefgründig mit einer Grabegabel und entfernen dabei alle Unkräuter. Danach können Sie der Erde organische Dünger wie Kompost oder Hornmehl beimischen, damit die Pflanzen alle Nährstoffe zum besten Gedeihen von Anfang an zur Verfügung haben.

Auf das Pflanzloch kommt es an

Die Größe des Pflanzloches sollte ca. 1,5 mal so groß sein wie das Wurzelgeflecht (bei wurzelnackten Pflanzen) bzw. der Wurzelballen (das gilt auch bei Containerpflanzen). Gerade bei dichten, schweren Böden sollte der Boden des Pflanzloches gelockert werden, damit es nicht zu Staunässe kommt. Anschließend geben Sie Ihre wurzelnackten Sträucher in die Mitte des Pflanzloches, so dass der Wurzelhals gerade mit Erde bedeckt wird. Nun füllen Sie das Pflanzloch mit möglichst feinkrümeligen Oberboden wieder auf. Bei schweren Böden kann man diesen auch mit Sand oder gut abgelagertem Kompost verbessern. Durch leichtes Rütteln der wurzelnackten Pflanze fällt der Boden auch in den inneren Bereich der Wurzelgeflechtes. Nun wird die Erde rundherum leicht angetreten und mit einem kräftigen Wasserstrahl eingewässert.

Halten Sie den Boden feucht (nicht nass), damit die Pflanzen neue gesunde Wurzeln bilden können.

Düngung ist am Anfang nicht notwendig

Beim Pflanzen wurzelnackter Sträucher benötigen Sie keinen Dünger. Erst im ersten Wachstumsjahr lohnt es sich, organischen Dünger wie z.B. Kompost zu verabreichen, weil er sich relativ lange im Boden zersetzt und optimal für die nötige Nährstoffzufuhr sorgt.

Abstand zum Nachbarn beim Einpflanzen berücksichtigen

Wie nah Pflanzen an die Grenze gesetzt werden dürfen, regeln die Nachbarschaftsgesetze der einzelnen Bundesländer, die vorher prüfen sollten. Im Allgemeinen müssen mannshohe Hecken mit der Stammmitte 50 cm von der Grenze entfernt sein. Was größer wird, muss auch weiter von der Grenze weg. Im Schnitt müssen mittelhohe Hecken ca. 1,5 Meter weg vom Zaun gepflanzt werden. Genaue Vorgaben für die Pflanzabstände sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und deswegen empfehlen wir Ihnen, das vorher zu prüfen. Je nach Art, Wuchsform und Funktion der ausgewählten Pflanzen sollten Sie ebenfalls einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Pflanzungen beachten. Insbesondere in kleinen Gärten spielt es eine große Rolle, um den Gartenraum nicht mit zu vielen Sträuchern zu erdrücken.

Sträucher als Gestaltungselement werden immer beliebter

Die Verwendung von Sträuchern unterschiedlicher Größe ist seit je her ein wichtiger Teil der Gartengestaltung. Neben der Funktion als Einfriedung, Sicht- oder Windschutz sorgen die Sträucher auch für ein günstiges Kleinklima im Garten, filtern Staub und dämpfen in gewissem Maße Lärm. Darüber hinaus bieten sie vielen Kleintieren und Insekten wertvollen Lebensraum. Gestalterisch gesehen nutzt man Gehölze, um dem Garten – völlig unabhängig vom Gartenstil –  Struktur zu geben. Neben immergrünen Sträuchern gibt es auch zahlreiche Blüten- und Beerensträucher, die mit vielen Bäumen und Stauden wunderbar harmonieren und auf der Terrasse einen herrlichen Duft verströmen.

In diesem Sinne trauen Sie sich etwas und setzen in der kommenden Gartensaison auf Sträucher! Unsere GALANET-Partner stehen Ihnen dabei natürlich zur Seite und übernehmen gerne die Pflanzung und Pflege von Sträuchern auch in Ihrem Garten! Finden Sie einen GALANET-Partner in Ihrer Nähe und lassen Sie sich ausführlich dazu beraten. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!