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16. November 2016

Schnellwachsende Sträucher für den Garten

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Manchmal muss es einfach schnell gehen: zum Beispiel, wenn Sie gerade erst in Ihr neues Haus eingezogen sind und eine Hecke zum Sichtschutz anlegen – ärgerlich, wenn diese dann erst Jahre braucht, um eine vernünftige Höhe zu bekommen. Oder wenn Sie eine unansehnliche Wand verbergen und diese deshalb begrünen möchten. In solchen Fällen raten wir dann immer zu Sträuchern – und zwar zu Arten, die besonders schnell wachsen.

Voraussetzungen müssen stimmen

Im Anschluss listen wir für Sie einige Pflanzen, die das Attribut „schnellwachsend“ zu recht tragen. Sie schießen geradezu aus dem Boden – zwischen 40 und 70 cm in der Saison je nach Art. Trotzdem sind Angaben zur Wuchsgeschwindigkeit immer relativ: denn diese hängt maßgeblich vom Standort und der richtigen Gartenpflege ab.

  • Bodenverhältnisse
  • Nährstoffangebot
  • Wasserversorgung
  • Sonneneinstrahlung

müssen genau stimmen, damit Ihr Strauch sein Wachstum aufrecht erhält.

Bambus ist ein attraktiver Turbowachser

Die unterschiedlichen Bambusarten gehören zu den dekorativen Schnellwachsern. Sie werden zwischen 1 Meter und 6 Metern hoch. Darüber hinaus erreichen die Halme zum Teil eine beeindruckende Stärke von mehreren Zentimetern. In der Gartengestaltung geben sie Ihnen viele Möglichkeiten, da die Pflanzen in verschiedenen Farbtönen – von schwarz, über gelblich bis hellgrün – erhältlich sind. Wir unterscheiden sie in horstbildende und ausläuferbildende Sorten.

Horstartig wachsende Bambusse finden sich beispielsweise innerhalb der Gattung Fargesia. In ihrer Wuchsform stehen viele Triebe eng aneinander. Phyllostachys-Sorten bilden hingegen Rhizome, also unterirdische Wurzelausläufer. Diese müssen dann etwa einmal im Jahr abgestochen oder durch eine geeignete Sperrfolie begrenzt werden.

Feldahorn leuchtet in Bronze- und Orangetönen

Der Feldahorn eignet sich besonders gut als Hecke und ist schön dicht, wenn Sie ihn regelmäßig schneiden. Er ist auch für hohe Hecken von 300-500 cm geeignet. Als einzelner Baum kann er 10-15 Meter Höhe erreichen. Sein Jahreszuwachs beträgt zwischen 40 bis 50 Zentimeter. Die Pflanze treibt Blätter in Bronzefarben aus und färbt sich im Herbst leuchtend orange. Im Anschluss verliert sie allerdings ihr Laub – denn die Heckenart gehört zu den laubabwerfenden Gehölzen, ist also nicht immergrün. Pro Quadratmeter reichen hier 2-3 Pflanzen, da diese eine beachtliche Breite bekommen. Sie bevorzugen sonnige bis schattige Standorte und gedeihen am besten in normaler Gartenerde.

Thuja – immergrüne Heckenpflanzen mit aufrechtem Wuchs

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Zu den immergrünen Nadelbäumen zählt die Thuja, die mit Kirschlorbeer und Liguster zu den beliebtesten Hecken gehört. Auch im Winter verändert sie ihre Nadelfarbe nicht und ist immer sattgrün. Die sogenannten Lebensbäume sind zudem widerstandsfähig und anspruchslos. Die meisten Gartenbesitzer mögen an diesen schnellwachsenden Heckensorten den geraden, aufrechten Wuchs in Pyramidenform bzw. in einer Säule. Auch dieser Strauch kann eine Wuchshöhe von bis zu 4 m erreichen. Dafür braucht er allerdings einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten und frische, nährstoffreiche Böden. Damit Thujas auch dicht wachsen und nicht zu hoch werden, benötigen sie einen regelmäßigen Schnitt Ende Juni und evtl. noch mal Ende August bis Anfang November.

Rosensorten bringen Farbe in den Garten

Flächen- und Strauchrosen wachsen ebenfalls rasant. Aber vor allem die Kletterrosen erklimmen auf Ihrem Weg gen Sonne auch in nur einem Sommer schon luftige Höhen. Dafür sollten Sie die Triebe Ihrer Rambler oder Climber aber waagrecht führen, damit sie dicht werden und schön blühen. Das spannendste an Rosen ist natürlich, dass sie in beinahe jeder Farbe gezüchtet werden – von rosa, über tiefrot bis hin zu gelb und weiß.

Weitere winterharte Kletter- und Blütengehölze

Doch nicht nur Rosen klettern. Schnellwachsende Kletterer sind auch Clematis, Blauregen, Geißblatt, Wilder Wein oder Knöterich. All diese Pflanzen sorgen rasch für schön blühenden Sichtschutz, je nach Sorte zwischen 2-5 Meter hoch oder noch mehr. Einziger Minuspunkt für diese Gehölze: Fast alle brauchen beim Wachsen Unterstützung in Form geeigneter Rankhilfen.

Nachteile schnell wachsender Sträucher

Bevor Sie wuchsfreudige Gehölze pflanzen, sollten Sie auch die Nachteile bedenken. In ihrem Wachstum sind diese Pflanzen meist kaum zu stoppen; daher benötigen sie einen regelmäßigen Rückschnitt – häufig gleich mehrere Male pro Gartenjahr. Das ist lästig und sorgt für viel Grüngut, das Sie entsorgen müssen. Denn vor allem Rückstände von Nadelhecken können wegen des hohen Harzgehaltes meist nicht auf den Kompost oder als Mulchmaterial verwendet werden.

Durch den hohen und oftmals auch breiten Wuchs nehmen diese Sträucher den Garten zudem sehr ein. Kleine Gärten profitieren daher eher von kleineren, platzsparenden Gewächsen. Finden Sie einen GALANET-Partner in Ihrer Nähe und lassen Sie sich bei der Wahl beraten.