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26. April 2021

Terrasse pflegen: Tipps für Ihre Terrasse aus Holz, WPC, Stein und Keramik

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Wenn der Frühling kommt, freut man sich auf schöne Momente unter der Sonne auf seiner Terrasse! Doch egal, ob Steinterrasse, Holzterrasse oder andere Terrassenvarianten, nach dem Winter sehen diese oft verschmutzt aus und benötigen dringend einen „Frühjahrsputz“. Natürlich benötigt die Terrasse nicht nur im Frühjahr Pflege. Viele Pflegemaßnahmen – hierzu zählen wir auch eine regelmäßige Reinigung – halten den Pflegeaufwand insgesamt geringer. Was zuerst paradox klingt, hat aber praktische Gründe: So lässt sich eine regelmäßig geölte Holzterrasse leichter reinigen und der Schutz vor dem Vergrauen ist weniger aufwändig als ein „Entgrauen“, wenn die typische Silberpatina durch UV-Strahlung bereits eingesetzt hat!

Reinigung ist die beste Pflege

Einerseits ist es sinnvoll, Reinigung und Pflege voneinander zu unterscheiden. Andererseits ist – wie bei der bereits erwähnten Holzterrasse – ein regelmäßiges Reinigen ein wichtiger Pflegefaktor! So können „Feuchtigkeitsnester“ aus Schmutz, Erde und Laub ein Nährboden für holzschädigende Pilze sein. Manche Materialien benötigen keine klassische Pflege, etwa die neuartigen Feinstein-Keramikterrassenplatten oder auch Terrassendielen aus WPC. Im Folgenden möchten wir deshalb Reinigung und Pflege „zusammendenken“ und stellen Ihnen den jeweiligen Bedarf bei den gängigsten Terrassenmaterialien vor!

Pflege einer Holzterrasse

Terrassendielen aus Holz sind ein beliebter Klassiker mit dem Charme des nachwachsenden Naturmaterials, das perfekt in die Natur eines Gartens passt. Bei der Pflege von Terrassendielen gibt es verschiedene Ansatzpunkte.

  • Schutz vor dem Vergrauen: Wenn Terrassendielen aus Holz keinen UV-Schutz haben, vergraut das Holz nach einiger Zeit und bildet eine Silberpatina. Dies betrifft jedes Holz im Außenbereich, auch „Thermoholz“. Dieses Vergrauen hat keinen Einfluss auf die Stabilität des Holzes. Wenn Sie aber die ursprüngliche Holzfärbung erhalten möchten, ist ein pigmentiertes Terrassenöl zu verwenden und die Behandlung ist mindestes 1-mal, besser 2-mal pro Jahr durchzuführen.
  • Schutz vor eindringender Feuchtigkeit: Vor allem Hölzer mit einer geringeren Witterungsbeständigkeit (Fachausdruck: „Dauerhaftigkeit“) sollten Sie mit einer entsprechenden Öl-Behandlung gegen Witterungseinflüsse wappnen. Das Terrassenöl dringt tief ins Holz ein und bildet gleichzeitig einen trittfesten Schutzfilm. Hierdurch wird Feuchtigkeit besser abgewiesen und daraus resultierende Schäden vermieden (anhaltende Feuchtigkeit ist der „Staatsfeind Nr. 1“ bei Holz im Außenbereich!). Dies erleichtert auch die Reinigung der Terrasse!
    Ein regelmäßiges Reinigen verhindert auch, dass sich über organischen Schmutz Schädlinge wie Pilze und mikroskopische Algen bilden (letztere erhöhen das Rutschrisiko!).

Ein konsequentes Ölen der Terrasse hält das Holz geschmeidig und verringert so das Risiko von Rissen und Splitterbildung. Wichtig ist hierbei, dass Sie das Öl stets dünn auftragen!

Pflege von Keramik-Terrassenfliesen

Relativ neu auf dem Markt ist hochverdichtetes Feinsteinzeug bzw. Keramik. Durch die geringe Feuchtigkeitsaufnahme besteht kein Risiko, dass gefrierende Feuchtigkeit innerhalb der Fliesen den Terrassenbelag schädigen kann. Terrassenfliesen aus Keramik sind ausgesprochen robust und äußerst pflegeleicht – hier ist lediglich eine regelmäßige Reinigung aus optischen Gründen nach Wunsch nötig.

Pflege von WPC-Terrassendielen

Terrassendielen aus dem Holzverbundwerkstoff WPC benötigen kein regelmäßiges Ölen. WPC und auch das vergleichbare BPC vergrauen nicht wie Terrassendielen aus Holz. Dennoch ist auch hier eine regelmäßige Reinigung sinnvoll, etwa, um eine oberflächliche Schimmelbildung zu verhindern. Meist ist es ausreichend, mit Besen, weichem Schrubber und Wasser zu Werke zu gehen. Öl- und Fettflecken sollten Sie allerdings rasch entfernen, um bleibende Schmutzstellen zu vermeiden! Bei WPC Dielen mit Co-Extrudierung (zusätzlicher Schutzmantel aus Kunststoff) ist das Risiko geringer.

Pflege einer Steinterrasse

Auch die robuste Steinterrasse freut sich über eine wiederkehrende Reinigung und Pflege. Hier sind Unkraut in den Fugen der „Klassiker“, dem Sie am besten mit einem Fugenkratzer zu Leibe rücken. Oberflächlicher Schmutz lässt sich gut mit einer Hochdruckreinigungsbürste entfernen. Moos und andere Grünbeläge können durchaus hartnäckig sein. Dennoch sollten Sie auf biozide Reinigungsmittel bzw. chemische Grünbelagsentferner wenn irgend möglich verzichten! Hausmittel sind zwar arbeitsintensiver, schonen aber die Umwelt.

Unsere GALANET-Partner unterstützen Sie gern bei weiteren Fragen rund um die Pflege Ihrer Terrasse – jetzt Gartenbauer in Ihrer Nähe finden!

Bild 2: ©Fotoknips/ stock.adobe.com