Rund 17.000 unterschiedliche Nadel- und Laubgehölze bieten deutsche Baumschulen nach Angaben des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) an; dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Nutzgehölz (z.B. Obstbäumen) und Ziergehölz mit vorrangig ästhetischem Wert. Weil Bäume und Stauden in bestimmten Kombinationen am besten zur Geltung kommen, haben wir für Sie einige Ideen zusammengestellt, mit denen Sie Themengärten wie z.B. Japangärten, englische Cottage-Gärten und mediterrane Gartenanlagen stilecht bepflanzen.
Zierbäume zeichnen sich in erster Linie durch Ihren Schmuckwert aus, der Nutzwert ist dabei eher zweitrangig. Eine Unterart der Ziergehölze sind deshalb auch Formgehölze. Als Hauptkriterien gelten optisch ansprechende Blüten, Blätter und Früchte sowie Wuchsformen und auffällige Bezweigung. Diese Eigenschaften machen Zierbäume zu einem zentralen Element der Gartengestaltung. Einige Arten wie z.B. die Eiche wachsen ganz von selbst – Formgehölze hingegen erfordern einen erhöhten Schnitt- und Pflegeaufwand. Im Gegensatz zu Ziersträuchern, die bodennah verzweigen, handelt es sich bei Zierbäumen um langlebige Gehölze mit hochgewachsenem Stamm; hierzu zählen sowohl Nadelbäume als auch Laubbäume.
Wildromantisch, streng formal oder mit südlichem Flair: Themengärten liegen schwer im Trend. Bei der Gartenplanung kommt es unter anderem auch auf die passende Bepflanzung an – deshalb haben wir für Sie eine Auswahl an geeigneten Zierbäumen für unterschiedliche Gartenthemen zusammengestellt.
Naturmaterialien, warme Farbtöne und der Duft mediterraner Pflanzen lassen in Ihrem Garten Urlaubsflair entstehen. Viele Zierbäume, die für mediterrane Gartengestaltung charakteristisch sind (wie z.B. Zypressen, Pinien und Olivenbäume), sind jedoch nur bedingt winterhart.
Alternativen, die auch Minusgrade im Winter vertragen, sind
Kälteempfindliche Zitruspflanzen und Olivenbäume gedeihen auch als Terrassenpflanzen im Kübel gut – im Herbst bringen Sie sie zum Überwintern einfach an einen geschützten Ort. Indem Sie Ihre Zierbäume durch passende Sträucher ergänzen, runden Sie das mediterrane Ensemble in Ihrem Garten ab; aufgrund ihrer bunten Blütenpracht empfehlen wir Ihnen
und natürlich Oleander als mediterranen Klassiker schlechthin. Hier ist allerdings Vorsicht mit Kindern geboten, da sämtliche Pflanzenteile des Oleanders giftig sind!
Die Zen-Philosophie fordert Achtsamkeit, Geduld und Konzentration bei alltäglichen Dingen. Genau diese Eigenschaften spiegeln japanische Zengärten wider: Sie verzichten auf Gras und Beete, konzentrieren sich stattdessen auf Moos und Bonsai – und setzen somit auf eine streng formale Schönheit. Bestens geeignet sind:
Die englischen Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts hatten das Ziel, die „ideale“ Landschaft zu gestalten. Dabei entstanden verträumte Parklandschaften, die aus Platzgründen jedoch in den wenigsten Fällen realisierbar sind. Moderne Ableger sind die kleinformatigen Cottage-Gärten, die sich durch einen legeren, aber gepflegten Stil auszeichnen. Zum typischen Baumbestand zählen:
Nicht fehlen dürfen zentral gelegene Beete, blühende Sträucher – und vor allem Rosen in allen Formen und Farben wie z.B. Ramblerrosen. Diese wachsen häufig an einem Rankgitter oder Torbogen empor. Farbenprächtige Blütensträucher mit unterschiedlicher Blütezeit wie Hortensie, Schneeball und Flieder sowie Kletterpflanzen (z.B. Blauregen und Clematis) vervollständigen den Cottage-Garten.
Für den ländlichen Charme sorgen hübsch anzusehende Nutzpflanzen wie z.B. Tomaten, Fenchel, Mangold oder Rosenkohl – denn ein englischer Garten ist immer auch ein Nutzgarten mit scheinbar wildwüchsiger und zufälliger Bepflanzung.
Mit den schattigen und trockenen Verhältnissen unter der Krone kommen nur wenige Pflanzen zurecht. Damit das Areal über dem Wurzelballen, die sogenannte Baumscheibe, trotzdem attraktiv wirkt, können Sie sie entweder mulchen oder besonders robuste Pflanzen unter Bäumen kultivieren.
Durch eine geschickte Gartenbeleuchtung setzen Sie Ihren Baum auch nachts perfekt in Szene: Vom Boden aus zaubern Strahler ein interessantes Schattenspiel in die Baumkrone – und der Zierbaum wird zum skulpturalen Gestaltungselement.